![]() Dilemma
Das was ich brauch',
© Erich Romberg, Mai 1991
|
![]() Unterhaltung
Einer redet;
© Erich Romberg, Mai 1993
|
Das erlöste SelbstWeltlichkeit entgleitet dem Selbst, fließt dahin. Verzehrt ist die karge Nahrung. Den Halt verlierend, klammert es sich am Sein, essenzfreie Maya. Verwandlung bis zur Dissipation. Erlösung verheißender Widerschein, am Horizont, lumineszierender Mythos, Projektion aus der Unendlichkeit. Der Schaffende streckt sich, hin zum Absoluten, sucht seiner Auflösung zu entgehen, sich zu laben am unerreichbaren Ziel, an einem Stück Ewigkeit. Dilatation zum eigenen Schöpfer, schöpfend aus der Asche, Phönix gleich, empor zu steigen. Emporsteigen zum Mythos, lockend aus der Unendlichkeit. Aus seinen Schöpfungen spricht die Ahnung des Absoluten, wissend, der Horizont leuchtet nicht selbst. Der Gedanke endet nicht hier am Horizont, ihn zu überschreiten, ein erster Schritt in die Unendlichkeit. Dieser Schritt ist das Werk und jeder Schritt ein neuer Horizont. Der Schaffende blickt in die Unendlichkeit, Blick ohne Akkommodation. Suche mit irdischen Werken, manifestiert im Irdischen, allegorisierte Ewigkeit. Nicht nur entkommen der Ich-Dissipation, der Schöpfende strebt zum Absoluten, Streben zur Ich-Expansion, Schritt für Schritt, von Horizont zu Horizont, Erlösung erlangen vom Irdischen, vom Tode, ein Teil werden vom Mythos. © Erich Romberg, 2011 |
Zeit und EitelkeitSeiner Vergänglichkeit fliehend schafft der Mensch auf dem Jahrmarkt des Lebens.Ein Monument möchte er errichten, einen Nachweis zu sein, gewesen zu sein. Wie ein Ertrinkender klammert er sich am Gerippe seiner Individualität. Extrovertiert zieht er seine Spur, um wahrgenommen zu werden. Doch die Zeit ist unbestechliche Vollstreckerin der Eitelkeit. Jahre und Jahrtausende ziehen hinweg über jeden, über den Menschen und seine Individualität; über all das, was je er gewesen war, er gedacht oder geschaffen hat. Selbst der Größte unter uns wird verschlungen; vom Raubtier Zeit. © Erich Romberg, 2012 |